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Sigma 24-70 f2.8 DG DN ART e mount

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Bun1983
Entdecker

Sigma 24-70 f2.8 DG DN ART e mount

Hallo,

 

Ich habe gestern ein wenig das Sigma 24-70 f2.8 DG DN ART sony e mount getestet an der a7ii und mir ist im Lightroom aufgefallen das die Ecken komplett überlichtet sind... FIRMEWAREUPDATE ist aktuell. Und Objektivkorrektur ist auch aktiv... Bei anderen Objektiven tritt der Fehler nicht auf.
Kann mir vllt. jemand sagen was da das Problem ist? Hat das Objektiv vllt. einen Treffer oder so?

 

Screenshot 2020-10-30 105047.png

Screenshot 2020-10-30 104930.png

Screenshot 2020-10-30 104546.png

4 ANTWORTEN 4
profile.country.DE.title
Milliway
Forenjunkie

Hallo Bun1983,

 

Das Problem wir von deiner Kamera verursacht.

Der Sensor liegt mit den Ecken in Bajonett Schatten, so dass weniger Licht auf diesen Teil des Sensors fällt.

Die Kamera versucht dieses Problem auf elektronischem Weg zu korrigieren.

Deine "uralte" Kamera aus den Jahr 2014 kennt aber nicht, das neue Objektiv aus dem Jahr 2019-12, und kann keine optimale Korrektur durchführen. Auch das Firmware Update Ver. 4.01 kommt aus einer Zeit vor dem Erscheinen des 24-70 ART.

 

Ist das passende Objektiv Modul Sigma 24-70 ART in Lightroom installiert ?

 

Probiere eine andere Programm Lösungen aus oder korrigiere ein Bild und Speicher die Einstellung ab, um sie bei Bedarf zu Nutzern.

 

Verbleibe mit schönen Bildern, Milliway

profile.country.DE.title
csiegel94
Vielschreiber

Hallo @Bun1983,

 

Das sieht mir nicht nach einem Fehler des Objektivs aus. Es wirkt eher wie eine Überkompensation.

Ist die Firmware des Objektivs (nicht die der Kamera) ebenfalls aktuell?

Tritt diese Vignette bei allen Brennweiten gleichermaßen auf? Was passiert, wenn Du abblendest?

Welche Einstellungen findet Lightroom in der Objektivkorrektur? (Insbesondere: Ist es das richtige Objektiv?)

Ist der Effekt auch in JPGs aus der Kamera sichtbar? 

 

Kannst Du uns vielleicht mal eine RAW-Datei verfügbar machen? Ich würde mir das in Lightroom auch gerne mal ansehen. 

 

Viele Grüße

Christian

profile.country.DE.title
Bun1983
Entdecker

Ich wurde Dir ein paar RAW Bild Schicken am besten per Email oder?

Die jpeg Bilder sehen nicht so aus. Objektiv update ist auf dem neusten Stand.

 

profile.country.DE.title
csiegel94
Vielschreiber

Hallo @Bun1983,

Danke für das Zukommenlassen der Raw-Bilder. 🙂

 

Es ist ein bisschen verzwickt. Allem voran: Es ist eine Überkompensation durch das Lightroom-Korrekturprofil. Du kannst dort den Vignettenregler etwas nach links schieben, um dem zu entkommen. Wenn du mit etwas mehr Wölbung leben kannst, geht auch die Nutzung des Profils für L-Mount-Kameras. (Das ist das dritte Feld in der Objektivkorrektur).
Überkompensation liefert auch das Profil bei RawTherapee (eine freie Alternative zu LR), und zwar in identischem Ausmaß.


Die Überkompensation hat mehrere Ursachen. Aber nicht die, die @Milliway behauptet. Bei nativen E-Mount-Objektiven, die keinen internen Adapter nutzen (erkennbar daran, dass das letzte Glaselement am Bajonett anliegt), existiert keine Randabschattung durch einen zu engen Objektivtubus des E-Mount.
Digitalphotographie nutzt Sensoren, die zusätzlich zur eigentlichen Oberfläche Schichten wie UV/IR-Filter, Anti-Aliasing-Filter und auf jeden Fall Mikrolinsen über jedem Pixel aufweisen. Dazu kommt noch der Beyer-Filter.
Im Gegensatz zu einem photographischen Film, der diese Schichten nicht hat, muss Licht hier also noch absorbierende und reflektierende Schichten durchdringen. Nimmt man sich alleine Strahlen, die aus dem Zentrum des letzten Glaselements austreten, ist der Einfallswinkel auf den Sensor sehr spitz und es wird mehr Material durchdrungen als in der Sensormitte. Es wird daher auch im Material mehr Licht reflektiert oder absorbiert und die Ränder sind dunkler.
Bei analogen Medien wie photographischem Film tritt dieser Effekt nicht auf, weshalb adaptierte analoge Objektive an allen Digitalkameras stärker vignettieren, da hier weder optisch noch elektronisch korrigiert wird. Dieser Effekt tritt also sowohl mit DSLRs als auch DSLMs auf, aber stärker bei DSLMs, weil hier das letzte Glaselement noch dichter am Sensor sitzt und die Winkel damit noch spitzer werden. (oder zum Lot hin steiler)
Es gibt zwei Arten der Kompensation: kompliziertere Anordnungen/Elemente und eine elektronische Kompensation... und wie soll ich sagen... beides wird gemacht und wie sich das Objektiv das vorstellt, erzählt es der Kamera. Den Bärenanteil übernehmen aber die Objektivhersteller, weshalb viele Objektive für spiegellose Systemkameras schwerer und größer sind, obwohl dies durch den geringeren Abstand zum Sensor nicht nötig wäre.

 

Bei deinem Objektiv spielt eine Randabschattung durch den Objektivtubus keine Rolle. Es ist ein natives E-Mount-Objektiv ohne internen Adapter, soweit ich das sehen konnte.
Die Überkompensation resultiert allerdings nicht daraus, sondern weil Adobe oder/und Sigma gepfuscht haben oder das Vorserienmodell von Sigma andere optische Eigenschaften hatte... Bei einem anderen Sigma, dem 14-24mm DG , ist dieses Verhalten auch beobachtet und durch Adobe sowie Sigma korrigiert worden.

 

Es gibt auch Firmware-Updates, die die Korrekturübermittlung seitens Sigma aktualisieren. Sony-Objektive sollte man theoretisch über die Bodys aktualisieren können. Wie es mit Fremdherstellern da aussieht, weiß ich nicht.

 

Viele Grüße
Christian